Landschaftspflege


Beweidung mit Dexter Rindern

Magere ("mager" = nährstoffarm) Flächen sind für die heute übliche intensive Landwirtschaft nicht mehr attraktiv und werden oft nicht mehr genutzt. Dadurch verbuschen die Flächen und es verschwinden viele, für offene Flächen typische, z.T. vom Aussterben bedrohte Pflanzen- und Tierarten.

das Fressverhalten der Weidetiere führt zur Rückkehr seltener Tierarten, wie z. B. Wachtelkönig, Kiebitz und Rebhuhn

durch die Beweidung werden Neophyten (nicht einheimische Pflanzenarten), wie z. B. der Eschenblättrige Ahorn oder die Orientalische Zackenschote, zurückgedrängt. Der unkontrollierten Verbuschung muss dauerhaft entgegengewirkt werden

Nachpflege und Entbuschung

Neben der Unteren Naturschutzbehörde kooperieren wir mit der Ländlichen Heimvolkshochschule Oberlauda u. dem Nabu Boxberg/ Unterschüpf. Auch Privatleute sprechen uns an, die ihre Grundstücke selbst nicht pflegen können.

Wir betreiben seit Januar 2014 Landschaftspflege in den Gemeinden von Boxberg und Lauda-Königshofen. Dabei setzen wir neben speziellen Steilhangmähern, Rinder der Rassen Dexter und Hinterwälder ein.

Aktuell (Stand Juni 2023) sind es ca. 106 Rinder die zur Landschaftspflege eingesetzt werden (Tendenz steigend). Dazu kommen noch 15 Zwergschafe der Rasse Ouessant.

Mutterkuhhaltung

Bei dieser naturnahen, tiergerechten Form der Rinderhaltung werden die Kühe nicht gemolken. Kuh und Kalb werden nicht – wie in der Milchkuhhaltung üblich - kurz nach der Geburt getrennt. Die Kälber bleiben bei Ihren Müttern auf der Weide und haben Muttermilch ständig verfügbar. Jede Kuh säugt ihr Kalb 6 bis 10 Monate, oft bis kurz vor der Geburt des nächsten Nachwuchses. Die dem Kalb reichlich zur Verfügung stehende Muttermilch stellt bis zur Entwicklung eines eigenen Immunsystems einen hervorragenden Schutz vor Infektionskrankheiten dar. Ein derart natürliches Aufwachsen im Herden- bzw. Familienverband gewährleistet eine optimale Entwicklung des Kalbes.

Karlheinz und Helmut Wild GbR
Weiderind vom Taubertal
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